Abschied von den Kaplänen
WIEBADEN. ? „St. Bonifatius ist ein starker Ort in Wiesbaden“: Simon Schade stellt seiner Pfarrei zum Abschied ein gutes Zeugnis aus. Im Interview auf YouTube erzählt der Kaplan, der jetzt als Kooperator nach Dillenburg wechselt, von der Vielseitigkeit seiner Pfarrei, von spannenden Aufgaben und wie sehr er die besonderen Messen am Ort geschätzt hat. Für Kaplan Radoslaw Lydkowski, der jetzt in Höhr-Grenzhausen seine zweite Kaplansstelle antritt, wird die Zeit "an der Boni" sowieso unvergesslich bleiben: „Man sagt immer, die erste Gemeinde ist die erste Liebe und bleibt immer im Gedächtnis.“
Für Simon Schade ist Wiesbaden die letzte Station seiner Ausbildungszeit. Bevor er hier 2013 angefangen hat, war er von 2006 an schon einmal zwei Jahre in Bierstadt. Darauf folgten fünf Kaplansjahre in St. Marien in Königstein-Kronberg. An seinem neuen Arbeitsort hat er mit dem leitenden Priester, Christian Fahl, einen ehemaligen Studienkollegen als Chef. Und er selbst wird dort, wie er launig und mit Blick auf den "zweiten Mann in St. Bonifatius" beschreibt, „der Stephan Gras von Dillenburg“ sein.
Radoslaw Lydkowski ist vor fünf Jahren nach Wiesbaden gekommen, damals noch in Teilzeit, weil er gleichzeitig noch in Sankt Georgen studiert hat. Auf das Praktikum folgte die Diakonats- und schließlich die Kaplanszeit. Kein Wunder, dass er gefühlt schon „seit Ewigkeiten“ hier arbeitet. Auf die Frage, was ihm vor allem in Erinnerung bleibe, nennt er die „vielen Lebensgeschichten“ ebenso wie die Arbeit mit den Ehrenamtlichen an den Kirchorten. Dass die Messdiener-, Kinder- und Jugendarbeit ganz offensichtlich ein Herzensanliegen war, ist deutlich erkennbar. Auf diesem Feld werde er sich, so seine Hoffnung, auch in der neuen Gemeinde engagieren.
Die beiden Kapläne werden am Sonntag, 13. August, im Gottesdienst in der St. Bonifatiuskirche um 18 Uhr verabschiedet. (rei)
Das Interview ist hier in voller Länge im Video zu sehen.