Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist
WIESBADEN. - „Mein Ziel ist es, allen Kindern in unserer Kita einen möglichst guten sprachlichen Start ins Leben zu geben“, erklärt Erziehungswissenschaftlerin und Sprachexpertin Helga Baum-Gottfried, die für die alltagsintegrierte Sprachförderung der Kindertagesstätte St. Elisabeth zuständig ist. Die Kita nimmt am Bundesprogramm „Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) teil. „Viele der Kinder haben einen Migrationshintergrund und das Sprachniveau ist sehr unterschiedlich ausgeprägt. Von daher ist es wichtig, die Kinder so früh wie möglich zu fördern, um keine sprachlichen Benachteiligungen entstehen zu lassen und für Chancengleichheit zu sorgen“, erklärt Diplom-Pädagogin Angelika Baltz, die Leiterin der Kita St. Elisabeth.
Alltagsintegrierte Sprachförderung wird in der Kita in Teamarbeit angegangen. In regelmäßigen Teambesprechungen wird gemeinsam überlegt, welche Angebote den Kindern gemacht werden können, um möglichst viele Sprechanlässe zu schaffen. „Wichtig ist, alltägliche Dinge stets sprachlich zu begleiten“, erläutert Helga Baum-Gottfried. So erweitere sich der Wortschatz der Kinder ganz automatisch. An Ideen für neue „Sprechanlässe“ fehlt es nicht: Derzeit stehen die Farben im Mittelpunkt und da gab es zum Beispiel den „roten Tag“, an dem alle Kinder rot gekleidet kommen oder etwas Rotes mitbringen konnten. Die Kita-Leiterin freut sich: „Die Resonanz war erstaunlich. Die Kinder hatten so viel Spaß!
Unterstützt wird die Arbeit durch eine zusätzliche Fachberatung des Bistums Limburg, die kontinuierlich und prozessbegleitend die Qualitätsentwicklung in der Sprach-Kita sichert.