Totengedenken in Wiesbaden


Tod und Abschied sind unter den Einschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie öffentlich in den Fokus geraten: Menschen mussten einsam sterben. Beerdigungen konnten nur im kleinen Kreis stattfinden. Allerseelen als Gedenktag für die Verstorbenen hat unter diesen Vorzeichen noch einmal eine besondere Bedeutung. Beim gemeinsamen Gang auf dem Friedhof werden die Gräber mit Weihwasser gesegnet und die Menschen, die um einen Verstorbenen trauern, entzünden Lichter als Zeichen des Glaubens an die Auferstehung. Bischof Georg Bätzing bezeichnete im vergangenen Jahr Allerseelen als "den großen Heimwehtag", an dem die Menschen ihre Verstorbenen ehrten, sich ihrer eigenen Vergänglichkeit bewusst würden in der Hoffnung auf die Gottes-Begegnung am Beginn der Ewigkeit.
Alle drei katholischen Pfarreien in Wiesbaden laden am Sonntag, 7. November, auf verschiedenen Friedhöfen in der Stadt zum Gedenken ein. Auf dem Süd- und Nordfriedhof werden um 15 Uhr die Gräber gesegnet. Die Segnung in polnischer Sprache ist um 13.30 Uhr auf dem Südfriedhof.
Die Hygiene- und Abstandsregeln sind zu beachten, Teilnehmerlisten liegen aus.
Die Termine aller Friedhofsgänge stehen hier zum Download bereit.