Sterbehilfe zwischen Ideologie und Medizin
WIESBADEN. ? Einen Beitrag zu der aktuellen Sterbehilfe-Debatte will das nächste Ethiksymposium im St. Josefs-Hospital Wiesbaden leisten, das sich am Mittwoch, 18. November, unter dem Titel „Hilfe im Sterben oder Hilfe zum Sterben?“ mit den ethischen Aspekten des Themas auseinandersetzt. Referenten sind Dr. Petra Kutscheid, Dozentin für Medizinethik und unter anderem leitende Ethikerin Dernbacher Gruppe Katharina Kaspar, Professor Dr. Josef Schuster, Moraltheologe an der Hochschule Sankt Georgen, und der Neurologe, Psychotherapeut und Palliativmediziner Dr. Robert Thill-Heusbourg. Die Moderation übernimmt Dr. Bernd Oliver Maier, Chefarzt am St. Josefs-Hospital. Beginn ist um 14 Uhr, die Veranstaltung dauert bis 17 Uhr.
„Wir wollen alle in Würde sterben. Sterbehilfe zwischen Ideologie und Medizin“ ist der Vortrag von Dr. Petra Kutscheid überschrieben, die selbst als Palliativmedizinerin tätig ist. Über „Die Spannung zwischen dem Respekt vor der Selbstbestimmung des Patienten und der Rettungspflicht des Arztes“ spricht Professor Schuster, der auch Mitglied des Arbeitskreises „Ethik in der Medizin“ im Haus am Dom (Frankfurt) ist. „Recht zum Sterben ? Pflicht zum Sterben. Seid Sand, nicht das Öl im Getriebe der Welt“, hat Dr. Thill-Heusbourg provokant und programmatisch sein Referat überschrieben. Er ist unter anderem Gründungsmitglied der Bürgerinitiative gegen das Euthanasiegesetz Luxemburg.
Die Veranstaltung richtet sich an Klinikseelsorger, Mitglieder klinischer Ethikkomitees, Mitarbeiter des St. Josefs-Hospitals und an Interessierte. Um eine Anmeldung per Telefon, Fax oder Mail wird gebeten beim St. Josefs-Hospital, Katholische Krankenhausseelsorge, Pfarrer Klaus Krechel, Telefon: 0611-177-1172, Fax: 0611-177-1171, E-Mail: k.krechel@ joho .de. (rei)