WIESBADEN. - Pfarrer Frank Schindling freute sich beim ersten Seniorentag der Pfarrei St. Birgid eine „bunte Truppe“, die ihm „besonders am Herzen“ liege, in der Kirche Christ König in Nordenstadt begrüßen zu dürfen. Da waren zum einen die Senioren aus allen Kirchorten der Pfarrei und zum anderen viele Krifteler aus der alten Heimat des Pfarrers ? darunter seine Eltern und seine erste Religionslehrerin.
Begonnen hatte der Seniorentag mit der Feier eines Gottesdienstes. In seiner Predigt hielt Pfarrer Schindling sein Handy in die Höhe und fragte: „Na, wer hat auch so eins?“ Etliche Hände schnellten hoch und allgemeines Gelächter machte sich breit. Ob auch das Herz immer so auf Empfang sei, vor allem wenn Gott einem etwas sagen wolle, sei manchmal die Frage, so der Pfarrer, der die Gottesdienstbesucher aufforderte, genau hinzuhören und immer wieder neu zu lernen. „Vor allem will Gott uns sagen: Ich bleibe bei euch“, sagte Schindling. Wenn man dies wisse, dann lebe es sich anders.
Im Anschluss an den Gottesdienst ergriff Dr. Simone Husemann, Leiterin der Wiesbadener Erwachsenenbildung, bei einer Kirchenführung das Wort. „Jede Zeit schafft ihre Räume“, sagte sie. Die Kirche Christ König sei ein moderner Bau, der aber auch das Schutzbedürfnis der damaligen Gemeinde, der viele Heimatvertriebene angehörten, widerspiegele. Auch an den Materialien werde dies sichtbar. Die Holzdecke gebe Schutz wie ein Zelt oder eine Arche, die Granitsteine verweisen auf die Unterschiedlichkeit der Gemeindemitglieder und die „wunderbaren“ Glasfenster von Johannes Beeck seien ein beeindruckendes, expressives Lichtband.
Im Anschluss versammelten sich alle im Gemeindesaal zum Kaffeetrinken. Pawel Meisler vom Pastoralteam, FSJ-ler Felix Schleicher und Praktikantin Rebecca Winter schenkten Kaffee aus, kamen mit den Senioren ins Gespräch und sorgten für gute Stimmung. Auch Pfarrer Frank Schindling mischte sich unter die Leute. (GB).