Friedensgebete zum Jahrestag des Krieges


Die Wiesbadener Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) veranstaltet am Freitag, 24. Februar, um 18 Uhr in der Marktkirche ein ökumenisches Friedensgebet zum Jahrestag des russischen Überfalls auf die Ukraine. Es wirken der evangelische Ökumenepfarrer Andreas Günther, Pfarrer Chris Easthill und Dorothe Dziewas (beide Anglikanische Kirche) sowie Pastorin Stefanie Schmid (Evangelisch Methodistischen Kirche) mit. Die Teilnehmer sind gebeten, eine Kerze mitbringen. Die Bergkirche lädt am selben Tag bereits um 12 Uhr zu einem Friedensgebet. Es werden biblische Friedenstexte und Gebete zu Wort kommen. Gestaltet wird die Andacht von Vikarin Sophia Clement und Pfarrer Markus Nett.
Zum ersten Jahrestag des Angriffskrieges sollen an vielen Orten in Deutschland und in den sozialen Medien Friedensgebete stattfinden, in denen für das Ende des unsäglichen Leids in der Ukraine gebetet wird. Unter dem Hashtag #pray4ukraine soll dieses vielstimmige Gebet im Internet breit sichtbar gemacht werden.
Geistlicher Impuls von Bischof Bätzing
Den Appell nach Frieden bekräftigte Bischof Dr. Georg Bätzing in einem zum Jahrestag veröffentlichten geistlichen Impuls. „Gott ist die Liebe. Wenn wir uns von ihr entzünden lassen, können wir die Gewalt überwinden und dem Frieden dienen. Bitten wir Gott, dass er uns zu Menschen des Friedens machen möge.“ Alles, was von Menschen mit ihren begrenzten Mitteln und im Wissen um die eigene Fehlbarkeit und Verführbarkeit unternommen werde, um der Gewalt Einhalt zu gebieten und um die Gewalt, die in den Strukturen der Welt und in uns selbst steckt, einzudämmen und auszutrocknen, sei wertvoll und geboten.
Geflüchtete gestalten Gebetszeit im Limburger Dom
Das Bistum Limburg gedenkt am Sonntag, 5. März, 17 Uhr, mit einer Gebetszeit der Opfer des Krieges. Geflüchtete aus der Ukraine berichten über ihre Kriegserfahrungen und sprechen darüber, wie ihnen der Glaube in dieser schweren Situation Halt und Trost spendet. Mit den persönlichen Erfahrungsberichten während des Gebets will das Bistum Limburg die persönliche Dimension des Leides erfahrbar machen. Die Liturgie wird geleitet von Generalvikar Wolfgang Rösch.