Flüchtlingsprojekt mit Schülern
WIESBADEN. - Seit Beginn des Schuljahres engagieren sich im zweiten Projektjahr etwa 18 Schülerinnen und Schüler der Helene-Lange-Schule (8.-10. Klasse) mit jungen Flüchtlingen der Gemeinschaftsunterkunft und des Antoniusheims, um eine Willkommens- und Anerkennungskultur zu fördern. Flüchtlinge und Schüler sind inzwischen zu einer Gruppe zusammengewachsen und haben sich teilweise auch außerhalb des Projekts und ohne Anleitung getroffen.
Bei den Treffen zwischen Flüchtlingen und Schülern standen Bewegungs- und Gemeinschaftsspiele, Bowlen, Ausflüge, gemeinsames Backen und ähnliche Aktionen im Vordergrund. Projektziele waren der Abbau von Vorurteilen und Stereotypen, kultureller Austausch, Aufbau sozialer Kompetenzen und transkulturelle Sensibilität. Bevor das Projekt begann, haben die Schülerinnen und Schüler eine Fortbildung durch den Flüchtlingsrat Wiesbaden zu juristischen und gesellschaftspolitischen Hintergründen von Flucht und Asyl sowie zur Situation von Flüchtlingen durchlaufen.
Das Projekt wird gefördert vom Amt für Integration und Zuwanderung der Landeshauptstadt Wiesbaden und wurde zweimal von der Jury des Ehrenamtsfonds der Diözese Rottenburg-Stuttgart und Hyundai mit jeweils 1.000 Euro prämiert. Aktuell wird unter Anleitung von Jin Jeon mit Studierenden der Fachhochschule Rhein-Main eine Homepage erstellt.
Die Projektleitung liegt bei Sonya Mayoufi vom Caritasverband und Frank Schulze, Stufenleiter der Helene-Lange-Schule. Es handelt sich um ein Gemeinschaftsprojekt des Caritasverbandes, des Flüchtlingsrats Wiesbaden, der Helene-Lange-Schule und VERAMI e.V.