Erinnern an die Novemberpogrome 1938


Die hessische Landeshauptstadt, die Jüdische Gemeinde Wiesbaden und die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Wiesbaden laden alle Bürgerinnen und Bürger ein, sich am Mittwoch, 9. November, 19 Uhr, in der Gedenkstätte für die ermordeten Wiesbadener Juden am Michelsberg, dem Standort der 1938 zerstörten großen Synagoge am Michelsberg, zu versammeln, um an die Novemberpogrome und die Zerstörung der Synagoge, die vor 84 Jahren durch die Nationalsozialisten in Brand gesetzt wurde, zu erinnern.
Stadtverordnetenvorsteher Dr. Gerhard Obermayr wird die Ansprache für die Landeshauptstadt Wiesbaden halten.
Folgendes Programm ist nach der Ansprache vorgesehen:
• „Wir erinnern“, Beitrag des Leistungskurses Geschichte Q3 der Carl-von-Ossietzky-Schule
• Auszug aus der letzten Predigt des Rabbiners Dr. Paul Lazarus vom 17. Oktober 1938, verlesen von seiner Enkelin Orit Yafeh und Urenkelin Ayellet Nir-Paz, Israel
• Gemeinsames symbolisches Entzünden von sechs Gedenkkerzen für die sechs Millionen Opfer der Schoah durch Schülerinnen und Schüler des schulübergreifenden Oberstufenkurses „Jüdische Religion“ sowie Jugendliche des Jugendzentrums „Oz“ der Jüdischen Gemeinde Wiesbaden
• Vortrag des Psalm 23; Dr. Martin Pam, Jüdische Gemeinde Wiesbaden
• Kaddisch; Dr. Jacob Gutmark, Jüdische Gemeinde Wiesbaden
• Gebet „El Male Rachamim“;Dr. Martin Pam, Jüdische Gemeinde Wiesbaden