Die Welt hinter den Spiegeln
Er entlarvt hart und schonungslos und ist zugleich zerbrechliches Sinnbild der menschlichen Eitelkeiten: der Spiegel. Täglich schauen die Menschen hinein, oft kritisch, denn schließlich ist Schönheit das begehrteste Attribut der Gesellschaft. Dem besonderen Spannungsverhältnis von Schönheitsidealen, Eigen- und Fremdwahrnehmung ist Anna Herrgott auf der Spur. Ihre Arbeiten zeigt die vielfach ausgezeichnete Künstlerin nun in einer Installation, zu der die Katholische Erwachsenenbildung Wiesbaden-Untertaunus und Rheingau (KEB) einlädt.
Am Sonntag, 5.11.2023 ist um 12 Uhr die Vernissage zur Ausstellung „reflection – Die Welt hinter den Spiegeln“ in der Kirche Maria Hilf (Platter Straße 3, 65193 Wiesbaden) in Anwesenheit der Künstlerin.
Gezeigt werden bis Sonntag, 26.11.2023, gravierte Spiegelobjekte aus der Werkreihe SURVIVAL, die an Mode- Hochglanzmagazine erinnern. So beleuchtet Anna Herrgott die Mechanismen, die der Gesellschaft vorschreiben wollen, was schön ist und hinterfragt sie kritisch. Mit handwerklicher Präzision und subtilem Humor schafft die Künstlerin, die seit 2010 im rheinland-pfälzischen Bad Ems lebt, eine spannende Ästhetik.
Die Installation ist eingebettet in das Projekt „Re-Framing – Kunst zu Gast in Wiesbadener Kirchen“, mit dem die KEB Wiesbaden-Untertaunus und Rheingau einen lebendigen Diskurs zwischen Kunst und Kirche anstoßen will. Zusätzlich zu den Öffnungszeiten gibt es ein Veranstaltungsprogramm: am Samstag, 11.11.2023, um 18 Uhr ein Konzert mit der Band „Syndikath“ und am Sonntag, 26.11.2023, um 12 Uhr die Finissage mit einem Künstlerinnengespräch mit Anna Herrgott.
Der Eintritt zur Vernissage, der Ausstellung und zu den Veranstaltungen ist frei, eine Anmeldung nicht erforderlich. Die Öffnungszeiten sind samstags von 12 bis 14 Uhr und am Sonntag, 12.11.2023, zusätzlich von 12 bis 13 Uhr.
Die Installation und Veranstaltungsreihe wird realisiert in Kooperation mit der Pfarrei St. Bonifatius, Wiesbaden. Weitere Informationen im Netz: https://ogy.de/KEB_Reflection.
