WIESBADEN. ? Ein Bewerbung an Gott schreiben oder eine Facebookseite für Jesus gestalten: Überraschende Aufgaben, die bei den Firmtagen auf rund 120 Jugendliche aus der Pfarrei St. Birgid warteten. Welche Werte ihnen wirklich wichtig sind und welche Bedeutung sie für den Glauben haben, darüber machten sich die Firmbewerber zum Einstieg ihrer Zeit in Kirchähr Gedanken. Sie setzten sich mit den einzelnen Sätzen des Glaubensbekenntnisses auseinander und versammelten sich bei Kerzenschein in dem kleinen Kirchlein zur Andacht.
Immer wieder war die Kreativität der Gruppe gefragt. Wie könnte der Facebook-Auftritt von Jesus aussehen? Was wäre, wenn im Radio oder Fernsehen für ihn geworben würde? Werbeplakate über Jesus oder eine Fotostory ? wie könnte das aussehen? Die Jugendlichen überlegten sich Werbeslogans, gestalteten Plakate, fotografierten, spielten Interviews ein und drehten Werbespots. Nach dem Abendessen wurden die witzigen, aber auch inhaltsschweren Arbeiten präsentiert.
Die Beschäftigung mit dem Heiligen Geist stand ebenfalls auf dem Programm. "Erwartest du ihn?", fragte Johannes Mockenhaupt einen verblüfften Firmbewerber. Wo man dem Heiligen Geist begegnen könne, der ja ähnlich wie die Liebe nicht zu sehen und zu greifen sei, das erklärte der Gemeinderefernt im Zwiegespräch mit Pater Yves Trocheris.
Mit einem Gottesdienst klangen die Firmtage aus. Pfarrer Frank Schindling forderte die Jugendlichen auf, ein Bewerbungsschreiben an Gott zu schreiben. "Keine Angst! Jeder wird angenommen! Und niemand wird Euren Brief lesen", versprach Schindling. Die verschlossenen Umschläge wurden im Anschluss eingesammelt. Sie werden in den Firmgottesdiensten in die Kirchen getragen und vor den Altären abgelegt. (AGB)