Ein markanter Stein weist im Eingangsbereich der Andreasstraße 32 den Weg zum BauHof des Caritasverbands: Mit seiner offiziellen Einweihung am 11. Dezember wird der Transformationsprozess des ehemaligen BauHofs des Tiefbauamtes zum Quartiertreffpunkt BauHof offiziell abgeschlossen.
Den Portalstein hat Steinbildhauer Dirk Marwedel aus rotem Sandstein vom Biebricher Rheinufer geschaffen. Daran beteiligt waren über das Joblabor des BauHofs und besonders in der Anfangsphase Jugendliche der Riehlschule. Obwohl Steinmetzarbeiten mühsam sind und Erfolgserlebnisse nicht sofort greifbar, ist es dem Künstler gelungen, den Jugendlichen Material, Werkzeuge und Techniken nahe zu bringen. Umgesetzt wurde das Projekt mit Mitteln der Heinz und Lieselotte Schneider-Stiftung, der Huhle Stahl- und Metallbau sowie des Caritasverbands Wiesbaden-Rheingau-Taunus e.V. Das Setzen des Steins fand unter logistischer Hilfestellung von Huhle Stahl- und Metallbau statt.
Der Biebricher BauHof hat damit seinen Entwicklungsprozess zum Quartiertreffpunkt offiziell abgeschlossen. Zuletzt wurde der BauHof von 2014 bis 2016 aufwändig saniert und umgebaut, sodass er sich mit neuem Gesicht und neuer Adresse präsentiert. Er steht als Anlaufstelle für die Quartiersbewohner im Kontext von Bildung und Teilhabe zur Verfügung. Seit dem Jahr 2000 wurde im BauHof Stadtteilentwicklung betrieben – erst im Rahmen der lokalen Agenda 21 der Landeshauptstadt Wiesbaden und im Anschluss bis zum Jahr 2014 über das Programm Soziale Stadt. In diesem Kontext war er die zentrale Anlaufstelle mit Quartiermanagement und Gemeinwesenarbeit für die Bewohner des sozialbenachteiligten Quartiers. Vielfältige Angebote und Projekte, die auf der Grundlage von Bedarfen und Ressourcen der Bewohner vor Ort ins Leben gerufen wurden, haben sein Profil über die Jahre geschärft.