Mahnwache für iranische Christen
WIESBADEN. - Mit einer Mahnwache wird am Donnerstag, 23. Februar, um 18 Uhr an der St. Mauritius-Kirche (Abeggstraße 37) auf das Schicksal im Iran inhaftierter Christen aufmerksam gemacht. „Die Menschen im Iran brauchen unsere Unterstützung“, sagt Hedi Seidler vom Arbeitskreis Verfolgte Glaubensgeschwister der St. Mauritius-Kirche. Ortsvorsteher Theo Baumstark wird ein Grußwort sprechen. An die Mahnwache schließt sich ein Gottesdienst mit Fürbitten für Menschen an, die im Iran wegen ihres Glaubens in Haft sind. Zu der Mahnwache laden der Kirchort St. Mauritius und die Iranische Evangelische Gemeinde Wiesbaden ein.
„In der Islamischen Republik Iran hat sich in den letzten Jahren eine Hauskirchenbewegung entwickelt, der zahlreiche Menschen muslimischer Herkunft angehören, die sich insgeheim dem Christentum zugewandt haben“, erklärt Dr. Stefan Dienst von der Iranischen Evangelischen Gemeinde Wiesbaden. Da der Abfall vom Islam im Iran strafbar sei, würden die Mitglieder der Hauskirchen durch den Staat stark verfolgt. „Immer wieder werden Christen wegen ihres Glaubens inhaftiert.“ Auch an das Schicksal der entrechteten Anhänger der Bahai-Religion und anderer religiöser Minderheiten im Iran wollen die Teilnehmer der Mahnwache erinnern.