Kleine Flamme für den Frieden
WIESBADEN. - Friede sei mit Dir, Shalom, Salam: Das ist das Motto der Friedenslichtaktion 2014 der Pfadfinder in Deutschland. Wenn die Pfadfinder es am Sonntag, 21. Dezember, um 18 Uhr in die Bonifatiuskirche bringen, ist dies nicht nur ein Signal für den Frieden, sondern auch ein Symbol für den interreligiösen Dialog und die Völkerverständigung.
„In unserer pluralistischen Gesellschaft bekommt der eigene Standpunkt immer mehr Bedeutung“, ist Pfarrer Stephan Gras überzeugt. "Nur, wer seine eigene Identität kennt, kann erfolgreich den Dialog mit anderen Menschen suchen." Die kleine Flamme aus einer der Krisenregionen der Erde gibt nach seinen Worten einen konkreten Anlass, persönliche Wertvorstellungen und das, was Menschen verbindet oder trennt, neu zu überdenken. "Aufbauend auf der Botschaft Jesu Christi sind die Aktionen bei der Weitergabe des Lichtes Ausdruck des Glaubens und Zeichen der Zuwendung zum Nächsten.“
Am 10. Dezember haben deutsche Pfadfinderverbände das Friedenslicht aus Bethlehem in Wien abgeholt. Das in der Geburtsstadt Jesu entzündete Licht wird alljährlich am dritten Adventwochenende an Pfadfinderinnen und Pfadfinder aus ganz Europa weitergegeben. Anschließend wird das Friedenslicht mit dem Zug in über 30 Städte in Deutschland gebracht und dort in zentralen Aussendefeiern weiter gegeben.
Seit 1994 verteilen deutsche Pfadfinderinnen und Pfadfinder das Friedenslicht aus Bethlehem und sorgen dafür, dass dieses Symbol der Hoffnung auf Frieden an Weihnachten in zahlreichen Kirchengemeinden und Wohnzimmern, Krankenhäusern und Kindergärten, Seniorenheimen, Asylbewerberunterkünften, Rathäusern und Justizvollzugsanstalten leuchtet.
Weitere Informationen zur Aktion im Internet unter www.friedenslicht.de.