WIESBADEN. - Die Theatergemeinde Wiesbaden e.V. lädt für Mittwoch, 15. Juni, zum Besuch der Vorstellung „Die Satanischen Verse“, in der Inszenierung des kurdischen Schauspielers Ihsan Othmann in die Spielstätte Wartburg ein. Vorstellungsbeginnist um 19.30 Uhr. Um 18 beginnt dazu ein ausführliches Vorgespräch mit Anna-Sophia Güther, Mitautorin des Drehbuchs. Karten zum Sonderpreis sind ausschließlich in der Geschäftsstelle der Theatergemeinde (Wilhelmstraße 47) erhältlich, Telefon: 0611 303456, E-Mail: info@ theatergemeinde-wiesbaden .deinfo@theatergemeinde-wiesbaden.de. Die Polizei benötigt von jedem Karteninhaber den Vor- und Nachnamen sowie das Geburtsdatum. Zudem finden beim Einlass Personenkontrollen statt. Die Besucher müssen ein Ausweisdokument mitbringen.
Die Veröffentlichung des Romans »Die satanischen Verse« von Salman Rushdie im Jahr 1988 geriet zum globalen Skandal. Das Buch wurde schnell als blasphemisch gebrandmarkt, und wenige Wochen später verhängte Ajatollah Chomeini über den Autor die Fatwa. Rushdie war nun »vogelfrei«, ein Todeskandidat. Das war das erste Mal, dass sich die westliche Welt mit einem Angriff auf ihre wesentlichen Werte ? die Meinungs- und die Kunstfreiheit ? konfrontiert sah. Bis heute sind »Die satanischen Verse« ein Buch, über das viel gesprochen und geschrieben, dessen Inhalt in all seiner Tiefe und Komplexität jedoch selten erfasst wurde. Das Hessische Staatstheater Wiesbaden zeigt nun den in der Tradition des magischen Realismus stehenden Roman in einer Bühnenfassung.
Weitere Informationen auf der Homepage des Staatstheaters.