Sportlicher Esprit und Großherzigkeit
WIESBADEN. ? Schon vor dem eigentlichen Abschied am 13. August werden die beiden scheidenden Kapläne Simon Schade und Radek Lydkowski mit herzlichem Dank und guten Wünschen bedacht. In Video-Grußbotschaften gibt es persönliche Worte von Pfarrer Klaus Nebel und Pfarrer Stephan Gras, aber auch vom neuen Pfarrer Matthias Ohlig und den Kollegen aus Sekretariat und Pastoralteam. Tenor in allen Beiträgen ist die gute Gemeinschaft mit den beiden und ihr besonderer Einsatz. Generalvikar Wolfgang Rösch hat sich als ehemaliger Stadtdekan von Wiesbaden schriftlich zu Wort gemeldet.
Beide Kapläne, sagt Nebel, seien mit ihren Charismen auf Menschen auf unterschiedliche Weise zugegangen. Kaplan Lydkowski habe sich besonders eingebracht mit den Messdienern und der Vorbereitung auf die Erstkommunion. Der „sportliche Esprit“ von Kaplan Schade werde sicherlich in Zukunft fehlen. Den beiden scheidenden Kaplänen wünscht der Stadtdekan, dass sie sich ihren Humor, ihre Lebensfreude und die Freude am Dienst in der Gemeinde erhielten und so Menschen für den Glauben begeistern könnten.
„Als großes Geschenk“ hat es Wolfgang Rösch in Erinnerung, „mit diesen beiden Kaplänen zusammen unter einem Dach leben und in einer Pfarrei arbeiten zu dürfen“. An Simon Schade habe er seine unkonventionelle Art geschätzt, mit ganzem Herzen katholisch zu sein. „Seine Unbefangenheit und seine große Aufmerksamkeit für Menschen am Rande waren für mich immer eine Ermutigung. Und ihm gingen nie die Ideen aus, wie der Schatz der spirituellen Tradition der Kirche in unserer Zeit erfahrbar gemacht werden kann“, schreibt Rösch. „Radek bewundere ich dafür, was er in seiner Heimat an selbstverständlich gelebter Kirchlichkeit aufgegeben hat, und die Großherzigkeit, sich ohne Vorbehalte auf unser deutsches kirchliches Leben einzulassen."
Stephan Gras erinnert an die schwierige Zeit nach Pfarrer Röschs Weggang, als er gemeinsam mit beiden Kaplänen akuten Personalmangel zu bewältigen hatte. „Ich möchte Euch dafür danken, dass Ihr in der Zeit so voll mit dabei wart“, so Gras.
Weitere Informationen und alle Video-Beiträge finden sich hier auf der Homepage der Pfarrei St. Bonifatius. (rei)