Senioren fragen, Experten geben Auskunft
WIESBADEN. ? Wer hilft mir später bei der Wohnungssuche? Wie kann ich trotz physischer Einschränkungen so lange wie möglich in meiner eigenen Wohnung bleiben? Welche Hilfsangebote erhalte ich? Diese und zahlreiche andere Fragen von älteren Wiesbadenern sollen im Rahmen des "Wohn-Cafés Biebrich" am 16. Oktober von 10 bis 12 Uhr durch Experten beantwortet werden. Veranstaltungsort ist der Gemeindesaal der Ev.-Oranier Gedächtniskirche. Das „Wohn-Café Biebrich“ ist eines der Beispielprojekte der Bundesweiten Aktionswoche der Anlaufstellen für ältere Menschen, die vom Bundesfamilienministerium (BMFSFJ) gefördert wird. Gastgeber ist die Anlaufstelle der Caritas BauHof „Aktiv im Alter - Ältere Migranten im Quartier“.
Biebrich ist ein großer Stadtteil mit etwa 40.000 Einwohnern, von denen bis zu 80 Prozent Migranten sind, wie Walter Barth und Monika Engels erklärten. Sie sind zuständig im Quartiermanagement BauHof in der Anlaufstelle „Aktiv im Alter - Ältere Migranten im Quartier“ ? eine in der Andreasstraße 11 und eine in der Breslauerstr. 45. „Deshalb freuen wir uns natürlich, wenn auch ausländische ältere Bürger an dieser Veranstaltung teilnehmen.“ Um die Fragen zu beantworten, sind sowohl Vertreter der Landeshauptstadt Wiesbaden, Barrierefreies Wohnen und der Fachstelle „Selbständiges Leben im Alter“ als auch Mitarbeiter der GWW (Wiesbadener Wohnungsbaugesellschaft mbH), der Initiative LuWiA - Leben und Wohnen im Alter und der Altenhilfe des Toni-Sender-Hauses eingeladen.
Gerade auch für ältere Migranten werden Anlaufstellen wie das „Aktiv im Alter - Ältere Migranten im Quartier“ immer wichtiger, merkt Walter Barth. Denn auch hier funktioniert der familiäre Hort nicht mehr wie einst: „Viele Familien leben aus finanziellen Gründen in kleinen Wohnungen und für sie wird es zunehmend schwieriger, sich dann auch noch um ihre pflegebedürftigen Eltern oder Großeltern zu kümmern.“ Aber auch dafür gibt es Lösungen. „Wir freuen uns auf einen lebhaften Vormittag bei Kaffee und Frühstück und hoffen, so viel wie möglich für die Besucher klären zu können“, so Monika Engels.