Lichtkreuz im Altarraum
WIESBADEN. ? „Ach, Sie gehören auch dazu!“ ?Unter diesem Motto werden in der ersten Jahreshälfte die zur Pfarrei St. Bonifatius gehörenden Kirchorte in den Blick genommen. Der Bogen der Kirchenarchitektur spannt sich von der Neugotik/Neuromanik des 19. Jahrhunderts über den Aufbruch der Moderne in den 30er Jahren bis hin zur Nachkriegsmoderne im 20.Jahrhundert. Am Samstag, 12. April, um 15 Uhr wird die 1964 geweihte Kirche St. Michael, Burgunderstraße 11, vorgestellt.
Eine lebendige Lichtfülle erhellt den Kirchenraum. Gleich einem zur Begrüßung ausgebreiteten Armpaar überhöht ein alles umspannendes Lichtkreuz aus farbigem Betonglas den Altarraum. Wie in der Offenbarung des Johannes beschrieben ? und damit das Michaelspatronat der Kirche aufgreifend - siegt das helle, lichthaltige Leuchten des göttlichen Lichts über die weiter unten aufflackernden dunkleren Farbtöne. Wie schon in der Hl. Familie, aber auch in den Kirchenräumen von St. Birgid in Bierstadt, Christkönig in Nordenstadt und in der Bonifatiuskirche ist auch hier Johannes Beeck (1927-2010) der verantwortliche Glaskünstler gewesen. „Froh und optimistisch drängt doch alles über dem Altare zum Siege des Lichts hin.“ So Beeck, der in Mönchengladbach geboren wurde und zeit seines Lebens in Hinsbeck, einem Stadtteil von Nettetal im Kreis Viersen in Nordrhein-Westfalen, lebte und arbeitete. (Dr. Simone Husemann)