Den Reichtum der Kirchen entdecken
WIESBADEN. - Die Kirchen gehören zum Stadtbild von Wiesbaden. In der Innenstadt verleihen als markante Wahrzeichen die St. Bonifatiuskirche und die evangelische Marktkirche der Landeshauptstadt ein unverwechselbares Gesicht. Aber auch die vielen Gotteshäuser in den Stadtteilen fallen mit ihren Silhouetten auf und sind im besten Sinne des Wortes Orientierungspunkte. Besucher finden hier nicht nur Orte der Ruhe und Besinnung, sondern auch architektonische Kleinode. Wer sich auf eine Entdeckungsreise zu den eindrucksvollen alten und modernen Gebäuden begeben will, der findet in dem reich bebilderten Band "Sakrale Bauten" der Stadt Wiesbaden einen informativen und kundigen Begleiter.
Die Broschüre stellt in Text und Fotos insgesamt 55 Kirchen vor, je 26 katholische und evangelische sowie die Russische und die Anglikanische Kirche und die Alt-Katholische Friedenskirche. Eingeladen wird auch in die Synagoge der Jüdischen Gemeinde. "Denn das Christentum und seine Kirchen sind aus der Wurzel des jüdischen Glaubens hervorgegangen", heißt es in dem Vorwort, das von Oberbürgermeister Sven Gerich, dem stellvertretenden katholischen Stadtdekan Stephan Gras und dem evangelischen Dekan Martin Mencke unterschrieben worden ist. Bis zur Barbarei der nationalsozialistischen Zeit war die berühmte neue Synagoge am Michelsberg, erbaut von Philipp Hoffmann im Jahre 1869, eines der herausragenden Gebäude der Stadt. Heute steht an jener Stelle ein Mahnmal für die ermordeten Wiesbadener Juden.
Jeder Eintrag enthält einen kurzen Abriss zur Geschichte und Architektur. In einem dazu gehörigen Serviceteil sind besondere Sehenswürdigkeiten, Öffnungszeiten, Anfahrtswege und regelmäßige Gottesdienste aufgeführt. Ein großer Stadtplan hilft bei der Orientierung. Da ist es nur noch ein kleiner Schritt, den Wunsch der Verantwortlichen Wirklichkeit werden zu lassen: "Lassen Sie sich vom Reichtum der Kirchenarchitektur begeistern!" (rei)
Die Broschüre findet sich hier.