Thesen für eine gerechte und menschennahe Kirche
Neuer Thesenanschlag nach 500 Jahren: Zusammen mit vielen anderen Frauen und Männern, die sich der Reformbewegung Maria 2.0 angeschlossen haben, haben auch die Frauen von Maria 2.0 Wiesbaden/Christen sagen ihre Meinung am 21. Februar ihre Thesen an die Kirchentüren geschlagen.
In Wiesbaden hängen die sieben Thesen in allen Kirchorten der Pfarrei St. Peter und Paul aus. Für die Kirchentür der Pfarrkirche St. Peter und Paul haben die Frauen von Maria 2.0 Wiesbaden ein zusätzliches Plakat entworfen, dass die Thesen in unmissverständlichen Stichworten zusammenfasst:
Unsere Kirche ist
1. gerecht: gleiche Würde – gleiche Rechte
2. partizipativ: gemeinsame Verantwortung
3. glaubwürdig: respektvoller Umgang und Transparenz
4. bunt: leben in gelingenden Beziehungen
5. lebensnah: ohne Pflichtzölibat
6. verantwortungsvoll: nachhaltiges Wirtschaften
7. relevant: für Menschen, Gesellschaft und Umwelt
Zahlreiche Maria-2.0-Gruppen in verschiedenen Orten in ganz Deutschland haben sich an diesem „Thesenanschlag 2.0“ beteiligt, um auf Missstände in der katholischen Kirche hinzuweisen und ihre Forderungen nach Reformen hin zu einer zukunftsfähigen Kirche zu untermauern.
Im Mittelpunkt der Arbeit von Maria 2.0 steht unter anderem der Zugang für alle Menschen zu allen Ämtern der Kirche, sowie die Aufklärung, Verfolgung und Bekämpfung der Ursachen von sexualisierter Gewalt und die Aufhebung des Pflichtzölibats.
Als Zeitpunkt für den Thesenanschlag hatte Maria 2.0 bewusst das Wochenende vor der virtuellen Vollversammlung der Deutschen Bischöfe gewählt, die vom 23. bis zum 25. Februar 2021 stattfindet.
Weitere Fotos der Aktion in Wiesbadener Kirchorten in der Bildergalerie.