Rabbinerin Elisa Klapheck im Gespräch
Stolz trägt sie die Kippa, die religiöse Kopfbedeckung jüdischer Männer, die für sie aber auch Zeichen der Gleichberechtigung ist: Mit Prof. Elisa Klapheck, Rabbinerin des „Egalitären Minjan“ in der Jüdischen Gemeinde in Frankfurt, ist am Donnerstag, 26. September, um 19.30 Uhr eine besondere Frau zu Gast bei den Abendgesprächen im Roncalli-Haus (Friedrichstraße 26-28). Viele Jahre war sie Journalistin, unter anderem für die „taz“, bis sie ihre Berufung spürte und begann, die Tora zu studieren – Wort für Wort.
Im Gespräch mit Meinhard Schmidt-Degenhard "über Gott und die Welt" wird sie mit der ihr eigenen Begeisterung davon erzählen, warum sie von Holland geprägt ist, aber Deutschland als ihre Heimat und „Aufgabe“ begreift. Hier sieht sie neues, selbstbewusstes jüdisches Leben heranwachsen, hier gelte es, so ihre Überzeugung, in einer säkularen Welt das Gemeinsame zu suchen zwischen Juden und Nichtjuden, zwischen nichtreligiösen und religiösen Zeitgenossen, um gemeinsam politisch zu handeln und Gesellschaft zu gestalten.
Eine spannende Begegnung verspricht auch der letzte Termin der Veranstaltungsreihe in diesem Jahr. Am 12. Dezember kommt mit dem Jesuiten und Kunstkenner Friedhelm Mennekes ein Grenzgänger zwischen Kunst und Kirche nach Wiesbaden.
Die Gesprächsreihe „Gott und die Welt“ wird veranstaltet von: Katholische Erwachsenenbildung Wiesbaden-Untertaunus und Rheingau, Katholisches Stadtbüro Wiesbaden und Katholische Erwachsenenbildung Hessen. Veranstaltungsort ist das Roncalli-Haus, Friedrichstraße 26-28, Veranstaltungsbeginn jeweils 19.30 Uhr.