Mit Kindern unterwegs zum Ostergarten
Geschichten vom Osterhasen sind für Kinder leichter verständlich als die Auferstehung Jesu. In Ostergärten aber erfahren Kinder mit allen Sinnen, warum Christen Ostern feiern. Rund 100 religionspädagogische Fachkräfte des Bistums Limburg tagten daher am Dienstag, 2. April, in Wiesenbaden zum Thema „Ostergarten“. Es geht um die Gestaltungsmöglichkeiten für Krippen, Kitas und Schulen.
Uns ist der Austausch und die Begegnung wichtig. Aber natürlich auch die Nachhaltigkeit, dass alle mit dem religionspädagogischen Input, den sie hier bekommen, auch in ihren Einrichtungen arbeiten können.
Dr. Katharina Sauer, Amt für Katholische Religionspädagogik Westerwald/ Rhein-Lahn
Das Osterfest ist eingebettet in das beginnende Frühjahr und soll den Kindern das aufbrechende Leben demonstrieren. Um Kindern zwischen zwei und sechs Jahren die Ostergeschichte näherzubringen, zeigt Moderatorin Margot Eder spielerische Gestaltungsmöglichkeiten. Die Gemeindereferentin der Erzdiözese München und Freising erklärt den rund 100 Erzieherinnen und Erzieher, wie Kinder durch sinnorientierte Spiele zum Thema Ostergarten und Osterfest Zugang finden.
Wir bekommen neue Anregungen, wie man unterschiedliche Materialien in Geschichten einbauen kann und den Kindern Ostern ganz einfach erklären kann.
Julia Schuld, Lehrerin an der Wilhelm-Albrecht-Schule in Höhn
Am Nachmittag erzählt Eder das Märchen Dornröschen. Gemeinsam werden am Boden das Märchenschloss, die Dornen und die Krone mit Spielmaterial aufgebaut. Dornröschen schlief 100 Jahre bis zu ihrer Auferstehung, Jesus hingegen drei Tage. Es wird deutlich, dass auch durch Märchen den Kindern ein Zugang zum Thema Auferstehung geschaffen werden kann. Zugleich werden die Gegensätze „erlöst werden“ und „sich selbst erlösen“ gegenübergestellt.
Berufsbegleitende religions-pädagogische Qualifikationskurs
Der berufsbegleitende religions-pädagogische Qualifikationskurs für Erzieher richtet sich an alle Pädagogen von Krippen, Kitas und Schulen des Bistums Limburg. Neben einer Einführung in die Grundfragen des Glaubens, in die christliche Anthropologie und in das Verständnis der Bibel, werden mystagogische Themen behandelt: Sakramente, Kirchenjahr und Liturgie, Gebet, christliche Ausdrucksweisen und Kirchenraum. Die eigenen religiösen Erfahrungen der Erzieher werden als Ausgangspunkt in die religionspädagogische Qualifizierung aufgenommen und in einen Reflexionszusammenhang gebracht, der sich durch alle Themenbereiche durchzieht. Die Teilnehmer werden am Ende vom Bischof in ihrem Amt offiziell beauftragt. Die Übergabe der Beauftragungsurkunde geschieht in einem feierlichen Gottesdienst. Dieser Kurs ist die Voraussetzung für die Jahrestagungen. Die Kursdauert beträgt 150 Kursstunden.