Lichterkette in der Wiesbadener Innenstadt


Ein Jahr Krieg: Am Freitag, 24. Februar, jährt sich der Beginn des russischen Überfalls auf die Ukraine. Aus diesem Anlass ruft das Wiesbadener Bündnis für Demokratie alle Bürgerinnen und Bürger auf, an diesem Tag schweigend an einer Lichterkette um 18.30 Uhr in der Innenstadt teilzunehmen. Startpunkt ist der Brunnen am Schlossplatz. Von dort soll sich die Kette in Richtung Marktstraße und Mauergasse und voraussichtlich an der Neugasse entlang ziehen. Die Teilnehmer sind gebeten, selbst Lichter mitzubringen.
„Seit einem Jahr herrscht Krieg in der Ukraine. Täglich kostet er viele Menschen das Leben, die Familie, die Gesundheit und ihr Zuhause.“, heißt es in der Einladung des Bündnisses: „Das Wiesbadener Bündnis für Demokratie steht weiterhin solidarisch an der Seite der Bürgerinnen und Bürger der Ukraine, die im Dunkeln und in der Kälte auf Frieden hoffen.“ Der Krieg lasse keine Gewinner übrig - das habe die Geschichte mehrmals gelehrt. Trotzdem erlebten die Menschen in der Ukraine täglich Raketenangriffe und zählten inzwischen mehrere Tausende getötete Zivilisten, darunter mehrere hundert Kinder. Ein Ende sei nicht abzusehen. In dem Aufruf ist auch der Appell enthalten, immer wieder für den Dialog, für Frieden, Freiheit, Demokratie und Grundrechte einzustehen.
Im 2013 gegründeten Bündnis für Demokratie sind mehr als 40 Organisationen, Verbände, Parteien und Akteure der Wiesbadener Zivilgesellschaft zusammengeschlossen, darunter die Katholische Kirche, der Caritasverband, das Evangelische Dekanat Wiesbaden, die Jüdische Gemeinde und die Anglikanische Kirche.
Sie bekennen sich zu freiheitlichem Denken und Handeln, Rechtsstaatlichkeit, Meinungsvielfalt, Minderheitenschutz, wechselseitigem Respekt und gewaltfreiem Miteinander. Sie treten dafür ein, dass in der Stadt die Menschenrechte und freiheitlich-demokratischen Traditionen geachtet werden und dass neonazistischen, rassistischen und anderen antidemokratischen Gedanken und Ideologien nicht widerspruchslos Agitationsmöglichkeiten eingeräumt werden. Weitere Informationen auf der Homepage des Evangelischen Dekanates .