Eine Ikone mit der Schutzpatronin
Zum Patrozinium der Pfarrei St. Birgid ist ein besonderes Projekt auf den Weg gebracht worden: Der Ikonenmaler Osama Msleh, mit seiner Familie aus Syrien nach Deutschland geflohen und jetzt Gemeindemitglied, wird nach und nach für alle Kirchen Ikonen malen. Zunächst sollen die Kirchen in Sonnenberg und Nordenstadt eine St-Birgid-Ikone erhalten, bei der die Schutzpatronin die jeweilige Kirche in der Hand trägt. Jetzt konnte die erste Ikone gesegnet und an Françoise Born, Sprecherin des Ortsausschusses Sonnenberg, überreicht werden. „Mit der Kirche in der Hand sagt die Heilige Birgid: Ich trage euch! Wir tragen ihren Namen und die heilige Birgid trägt uns“, so Pfarrer Frank Schindling, der als Dankeschön dem Künstler einen Präsentkorb mit hessischen Spezialitäten überreichte. „Die Ikone soll ein Segen für die Gemeinde sein“, wünschte Msleh.
Seit fünf Jahren bestehe nun die Pfarrei St. Birgid, sagte der Pfarrer im Gottesdienst. Viel habe sich seither bewegt. „Vor allem in unseren Herzen“. Das war gut sichtbar: Rund 50 Messdiener aus allen Kirchorten und ein Gruppe der Pfadfinder hatten sich mit dem Pastoralteam und Pfarrer Wolf Michael um den Altar versammelt. Die Jugendband BON sang und musizierte. Zudem hatten sich die Schola und der St-Birgid-Chor zu einer Sangesgemeinschaft zusammengetan, unterstützt von einzelnen Sängerinnen und Sängern von Jubilate Deo und dem Chor St. Elisabeth. Die musikalische Leitung lag bei Szilvia Tóth und Roman Bär.
In seiner Predigt stellte Pfarrer Schindling die heilige Birgid in den Mittelpunkt. Die Gemeinde in Bierstadt sei von irischen Mönchen als Birgidstadt gegründet worden und die einzige Pfarrei in Deutschland, die nach der irischen Heiligen benannt sei. Die Klostergründerin habe aus dem Glauben, aus der Liebe heraus gehandelt, und sei damit ein gutes Vorbild für die Gemeinde.
Im Anschluss trafen sich alle im Gemeindesaal, wo der AK Jugend zum Mittagessen eingeladen, die Ortsausschüsse ein Kuchenbüfett aufgebaut hatten und der Eine-Welt-Kreis fair gehandelte Produkte anbot. Draußen im Atrium hatten die Pfadfinder zum Schoko-Schaumkuss-Weitwurf und Stockbrotbacken eingeladen. Nach der Mittagspause startete das Gospel-Projekt der Pfarrei mit einer Auftaktprobe.