Bitten und Tippen
Ein ungewöhnliches Angebot erwartet am Samstag, 4. Dezember, Besucher des Sternschnuppenmarktes und Passanten in der Kirchstraße: Sie können sich mitten in der Fußgängerzone an einer Retro-Schreibmaschine eine Bitte, ein Gebet, einen Wunsch tippen lassen. „Bitten und Tippen“ heißt die Aktion, die der Leiter der Katholischen Erwachsenenbildung im Bezirk Limburg, Wetzlar, Lahn-Dill-Eder, Christopher Campbell, nach britischem Vorbild initiiert hat. „Hinausgehen und unser Angebot sichtbar machen; nicht Gedichte, sondern Gebete tippen", sagt Campbell, der als Paul-Henri Campbell selbst Dichter und Schriftsteller ist. Im August vergangenen Jahres hatte die Aktion Premiere auf der Frankfurter Zeil.
Das Besondere: In Wiesbaden wird die Aktion ökumenisch auf die Beine gestellt. Zusammen mit Campbell werden Pfarrer Matthias Ohlig von St. Bonifatius, Erzdiakon Mina Ghattas, Koptische Gemeinde, Reverend Christopher Easthill, Anglikanische Gemeinde, und Jugendbildungsreferent Eric Tilch von der Jugendkirche Kana bereit stehen. Menschen können bei ihnen kurz pausieren, ein Gebet schreiben lassen oder einfach so ins Gespräch kommen.
Diese Aktion ist die erste eines neuen ökumenischen Netzwerkes in Wiesbaden. Es hat sich zum Ziel gesetzt, Wiesbadener Christen in ihrer Vielfalt in der Öffentlichkeit präsent werden zu lassen.