Auf die Straße für den Klimaschutz


Die Stabsstelle Nachhaltigkeit des Bistums Limburg schließt sich dem Aufruf zum Weltklimastreik am Freitag, 3. März, an. Er wird von Fridays for Future organisiert und steht unter dem Hashtag „Tomorrow is too late“ (Morgen ist es zu spät.) „Wir müssen den Mund aufmachen“, ist Stabsstellenleiterin Barbara Reutelsterz überzeugt. Mit auf die Straße zu gehen, sei eine Möglichkeit, deutlich zu zeigen, „dass wir diese Thematik noch viel beherzter angehen müssen.“ Als beispielhaft bezeichnet sie das Engagement der Christians4Future, die sich als Kirchenmitglieder aus ihrer christlichen Verantwortung heraus für den Klimaschutz einsetzten. Mit der Ortsgruppe Rhein-Main stehe sie in regelmäßigem Kontakt.
„Unser gemeinsames Anliegen ist es, sowohl innerkirchlich durch unser Engagement fürs Klima das Bewusstsein zu schärfen, als auch durch die Vernetzung nach außen an Schlagkraft zu gewinnen. Wir möchten dadurch Verantwortung übernehmen: für die Schöpfung und dafür, dass die nachfolgenden Generationen ein lebenswertes Umfeld vorfinden.“, sagt Reutelsterz. Von denjenigen, die Entscheidungen träfen, werde „maximaler Ehrgeiz beim Klimaschutz erwartet“.
Die Pfarrei St. Marien in Frankfurt beteiligt sich am Frankfurter Aktionstag mit einer ökumenischen Andacht, die um 11 Uhr in Sankt Elisabeth (Kurfürstenplatz) beginnt. Um 12 Uhr startet an der Alten Oper der Frankfurter Aktionstag, bei dem unter dem Motto „wir fahren zusammen“ die Forderung nach einer ökologisch und sozial gerechten Verkehrswende im Mittelpunkt steht. In Wiesbaden treffen sich die Teilnehmer des Klimastreiks um 12 Uhr am Hauptbahnhof. Auch am Bad Homburger Bahnhof (16 Uhr) und auf dem Marktplatz in Camberg (16 Uhr) sind Demonstrationen geplant. Alle Veranstaltungen finden sich auf der Homepage www.klimastreik.org.
Mit eindrücklichen Worten weist Bischof Georg Bätzing in seinem aktuellen Fastenhirtenbrief auf die Notwendigkeit hin, ins Handeln zu kommen. Auf das Konto der letzten beiden Generationen gehe ein unvorstellbar großer „Weltverbrauch“, ein Raubbau an der Natur, wie ihn alle Generationen zuvor zusammen nicht betrieben hätten. Nicht nur die Politik, sondern jeder Einzelne trage Verantwortung für ein gutes und solidarisches Miteinander, schreibt der Bischof. Es gelte ganz konkret, den CO2-Ausstoß zu reduzieren und nachhaltiger zu leben. „Das betrifft unseren Konsum und Lebensstil insgesamt. Sich hier auf den Weg zu machen, ist gelebte soziale und ökologische Verantwortung.“