Auch in Corona wird der Stadtpatron von Wiesbaden nicht vergessen
Reich bestickte Fahnen und viel Tradition: Ende September fand wieder die traditonelle Mauritius-Vesper zu Wiesbaden statt. Diesmal wurde mit einem ökumenischen Gottesdienst in St. Boniftatius mit dem katholischen Stadtdekan Klaus Nebel und als Prediger Pfarrer Johannes Lösch von der evangelischen Lutherkirche gefeiert. Wie es Brauch ist, waren die Katholischen Verbände mit Bannerabordnungen vertreten: Die Kolpingfamilien Wiesbaden-Zentral (mit ihrem Vorsitzenden Stefan Fink) und Wiesbaden- Biebrich, die Katholische Arbeitnehmer Bewegung (KAB), der Caritasverband und die Kroatische Gemeinde. Alle sind feste Größen von Kirche und Gesellschaft der Landeshauptstadt.
Seit 2018 wird die Mauritius-Vesper ökumenisch begangen. Es wird dem Patron der Landeshauptstadt Wiesbaden dem Heiligen Mauritius gedacht, der um das Jahr 285 herum geboren wurde. Jedes Mal predigt ein Geistlicher oder eine Geistliche einer anderen Konfession, um den ökumenischen Charakter zu betonen.
Da auch die Katholischen Verbände zu Kirche und Gesellschaft in Wiesbaden zählen, sind diese und auch ab und an die muttersprachlichen Gemeinden mit Banner-Abordnungen vertreten. Die Initiative hierzu kam vom Präses der Kolpingfamilie Wiesbaden-Zentral Pfarrer Matthias Ohlig.
Auch die Vesper musste natürlich unter Corona-Bedingungen stattfinden. Es war nur eine begrenzte Teilnehmerzahl zugelasssen und auch Oberbürgermeister und Vertreter des Magistrates der Landeshauptstadt Wiesbaden, die sonst dabei sind, fehlten.