Abgesagt: Woche der Brüderlichkeit
„Tu deinen Mund auf für die Anderen“: Unter diesem Motto steht in diesem Jahr die Woche der Brüderlichkeit, zu der in Wiesbaden die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit einlädt. Eröffnet wird die Veranstaltungsreihe am Sonntag, 15. März, um 11.30 Uhr im Musiksaal im Hessischen Landtag von Landtagspräsident Boris Rhein. Der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf hält den Festvortrag, der das Motto der Reihe aufgreift.
Vortrag von Ahmad Mansour
Mit einem prominenten Referenten besetzt ist der öffentliche Vortrag am Dienstag, 17. März, um 20 Uhr im Stadtverordnetensaal im Rathaus Wiesbaden (Schlossplatz 6). Unter dem Titel „Einsatz für Mündigkeit“ spricht der aus zahlreichen Veröffentlichungen und Medienauftritten bekannte Psychologe und Autor Ahmad Mansour über Chancen und Herausforderungen der Migrationsgesellschaft. Mansour, der in der deutschen Debatte um Migration und Integration immer wieder kritisch seine Stimme erhebt, ist in einer arabischen Familie in Israel geboren und engagiert sich gegen Antisemitismus in der islamischen Welt.
Abend der Begegnung
Im Mittelpunkt des traditionellen Abends der Begegnung, am Donnerstag, 19. März, um 18 Uhr in der Jüdischen Gemeinde Wiesbaden steht Heinz Lewin. Der Wiesbadener Komponist ist in Auschwitz ermordet worden. Als Gesprächspartner zu Gast sind seine Enkelin Yvonne Mocatta und sein Urenkel Rabbi Jeremy Lawrence. Anschließend folgt eine Führung durch die Synagoge und Gelegenheit zum Gespräch bei einem kleinen Imbiss. Zu dieser Veranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich bis 16. März unter info@ gcjz-wiesbaden .de oder Tel. 0611 / 73 42 42-21. 4.
Beim Konzert zum Abschluss am Sonntag, 22. März, um 17 Uhr im Festsaal im Rathaus Wiesbaden sind unter dem Titel „Im Gedenken an Heinz Lewin“ Werke von Max Bruch, Erwin Schulhoff, Olivier Messiaen, Felix Mendelssohn-Bartholdy zu hören. Außerdem im Programm: die Uraufführung des 3. Trios „Zu Ehren von Heinz Lewin“ von Leon Gurvitch. Ausführende sind Marco Rizzi, Violine, Manuel Fischer-Dieskau, Violoncello, und Monica Gutman, Klavier.